Aktuelle Schiffsbeteiligungen und die Investition in geschlossene Fonds

Aktuelle Schiffsbeteiligungen – Investition in Schiffsbeteiligungen im Überblick

Schiffe sind derzeit das Transportmittel Nummer eins. Durch die zunehmende Globalisierung werden vermehrt Waren in Asien hergestellt, die später in Europa oder Amerika genutzt werden. Der Transport wird in der Regel über Schiffe abgedeckt, da deren Ladevolumen im Vergleich zu Flugzeugen deutlich größer ist. Gleiches gilt für die Wirtschaftlichkeit.

Die größten Wachstumsraten in diesem Bereich weisen Containerschiffe auf, aber auch andere Frachtschiffe sind begehrt. Die Erhöhung der Transportraten, übrigens auch im Personenschiffsverkehr, führen dazu, dass immer neue Schiffe benötigt werden. Auch müssen ältere Schiffe ausgetauscht werden, um Unfälle zu verhindern.

Da sich viele Reedereinen aber nicht mehr leisten können, ihre gesamte Flotte selbst zu kaufen, werden immer mehr Schiffe nur geleast. Sie werden von großen Gesellschaften für eine bestimmte Zeit den Reedereinen zur Verfügung gestellt, die Gesellschaft erhält hierfür eine feste Leasingrate.

Am Ende der Laufzeit kann die Reederei das Schiff entweder zu einem günstigen Preis selbst kaufen oder an die Leasinggesellschaft zurückgeben. Am Wachstumsmarkt Schiff können sich jedoch nicht nur vermögende Anleger beteiligen, sondern auch Privatanleger. Dies ist zum Beispiel durch eine Schiffsbeteiligung möglich.

Bei dieser Beteiligung investieren mehrere Anleger ihr Geld in den Bau oder den Kauf eines Schiffes, gleichzeitig wird zumeist auch ein Darlehen aufgenommen, um die Finanzierung darstellen zu können. Dieses Schiff wird anschließend verleast, die Anleger erhalten die Leasingraten abzüglich dem Verwaltungsaufwand sowie den Darlehenskosten ausgezahlt. Die Rendite solcher Anlagen beträgt derzeit zwischen 8-10% pro Jahr.

Anleger, die in eine Schiffsbeteiligung investieren, werden durch dieses Investment Teilhaber der Gesellschaft, so genannte Kommanditisten. Somit sind sie direkt am Unternehmen beteiligt, und zwar sowohl bei Gewinnen wie auch bei Verlusten. Im schlimmsten Fall ist sogar der totale Verlust der Anlage möglich.

Allerdings kann dieses Risiko begrenzt werden. So sollten Anleger in jedem Fall vor der Zeichnung den Verkaufsprospekt lesen, denn hierin ist sowohl die Reederei benannt, an die verleast wird, weiterhin wird die Dauer des Leasingvertrages genannt.

Je solventer also der Leasingnehmer und je länger der Vertrag, desto geringer ist das Risiko für den Anleger.
Schiffsbeteiligungen haben aber auch noch einen steuerlichen Vorteil. So müssen die Erträge hieraus nicht in vollem Umfang versteuert werden, sondern sie werden mit der Tonnagesteuer belegt. Hierdurch bleibt der größte Teil des Ertrages steuerfrei, lediglich 0,2-0,5% müssen überhaupt versteuert werden.