Bulk Carrier und Massengutfrachter als Investitionsgegenstand

Bulk Carrier und Massengutfrachter

Als Massengutfrachter, die auch Bulk Carrier oder Schüttgutfrachter genannt werden, bezeichnet man Schiffe, die in erster Linie den Transport von losen Massengütern erledigen.

Aufgrund des enormen Wirtschaftswachstums auf der Nordhalbkugel der Erde transportieren Massengutfrachter ihre Waren häufig vom Süden, wo sie gewonnen werden, in den Norden, zur Stätte der Verarbeitung.
Im Bereich der Massengutfrachter unterscheidet man feste von flüssigen Gütern.

Werden zum Beispiel feste Massengüter wie Erz, Kohle oder Zement transportiert, spricht man von den Schüttgutfrachtern. Mit ca. 688 Mio. Tonnen pro Jahr ist die Kohle sogar das wichtigste Transportgut, gefolgt von Eisenerz.

Werden hingegen Öl, Chemikalien oder gar flüssige Lebensmittel befördert, nennt man die hierfür notwendigen Schiffe Tanker. Massegutfrachter werden anhand ihrer Größe bewertet und eingestuft. So findet man kleinere Frachter, die aufgrund ihres kleinen Ladevermögens in erster Linie Häfen mit nur geringem Tiefgang ansteuern.

Frachter hingegen, die aufgrund ihrer Tonnen Tragfähigkeit große Mengen Waren transportieren können und daher einen großen Tiefgang aufweisen, transportieren vornehmlich Eisenerz und Kohle. Um ein Kentern des Schiffes zu vermeiden, wird bei der Beladung solch großer Frachter auf eine Gleichmäßigkeit geachtet, die heute durch die Verwendung von Ladecomputern erreicht wird.

In den Häfen selbst sind diese Frachter auf die Entladung durch hier vorhandene Einrichtungen angewiesen.
Obwohl die Weltwirtschaft zunehmend wächst und hierdurch auch vermehrt Massengutfrachter benötigt werden, wurden solche Investitionen in den vergangenen Jahren vernachlässigt.

Hinzu kommt, dass eine große Anzahl an Schiffen überaltert ist und den gesetzlichen Ansprüchen nicht mehr genügt. Ca. 30% aller Bulk Carrier sind heute bereits über 20 Jahre alt und müssen daher in naher Zukunft verschrottet werden.

Durch eine weitere Steigerung der Transporte und so einer Ausweitung der Transportnachfrage wird es daher bald zu Engpässen kommen. Aus diesem Grund lohnt sich ein Investment in Schiffsbeteiligungen, die sich genau auf diesem Segment engagieren.

Die Schiffsbeteiligungen sammeln hierfür die Gelder der Anleger und kaufen oder bauen hiermit einen neuen Frachter. Dieser wird anschließend verchartert, wodurch hohe Erträge generiert werden können. Diese Erträge liegen pro Jahr zwischen 8-10%.

Vorteilhaft bei der Investition in Schiffsbeteiligung ist deren steuerliche Behandlung. Da die Ertragsermittlung anhand der Tonnagesteuer vollzogen wird, erzielen Anleger zwischen 96-98% ihrer Erträge steuerfrei.